Herzlich gern für die Menschen da
Als leistungsfähiger kirchlicher Wohlfahrtsverband kümmert sich der Caritasverband Region Mönchengladbach mit mehr als 800 hauptamtlichen und rund 300 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um Menschen, die Unterstützung benötigen. Wir unterhalten über 20 Dienste und Einrichtungen. Die Bandbreite reicht vom Frühförderzentrum für kleine Kinder über die Familienpflege und ambulante Pflege bis zu fünf Altenheimen. Menschen von 0 bis 100 Jahren vertrauen im Raum Mönchengladbach der Caritas.
Unsere Schwerpunkte liegen auf der Unterstützung von Heranwachsenden mit Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten sowie auf der Pflege von kranken und älteren Menschen. Darüber hinaus berät und vermittelt der Caritasverband ehrenamtlich Engagierte und betreut geflüchtete Menschen.
Modern aus Tradition
Die Caritas hat sich schon immer den Aufgaben der jeweiligen Zeit gestellt. Mitten im Kriegs- und Hungerwinter 1916/17 gründeten die Vertreter der caritativen Vereine der Pfarreien und der caritativen Anstalten den "Caritasverband für M.Gladbach - Stadt und Land. Ein Jahr nach der Gründung teilte sich die Caritas in zwei Verbände für Mönchengladbach und Rheydt auf. Fast sechs Jahrzehnte später, 1975, schlossen sich die beiden Caritasverbände wieder zusammen.
Das Neue am Caritasverband war damals, dass er die vorhandenen Hilfen bündelte und weiterentwickelte. Von Beginn an kümmerte er sich um Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die damals an Ausbildungs- und Heilstätten vermittelt wurden. Ebenfalls schon sehr früh aktiv war er in der "Hauspflege bei Krankheiten und Altersschwäche", wie es seinerzeit hieß.
Bittere Not gelindert
Als unmittelbar nach dem Ende des 1. Weltkriegs eine Grippewelle wütete, die auch in Mönchengladbach und Rheydt viele Todesopfer forderte und an der weltweit bis zu 50 Millionen Menschen starben, pflegte der Caritasverband in mehr als hundert Familien die Kranken, versorgte den Haushalt und kochte Essen. 33 Pflegerinnen meldeten sich damals freiwillig und unterstützten die Arbeit der Ordensschwestern.
Zweimal trugen die Caritas-Mitarbeiter nach Weltkriegen dazu bei, die bittere Not zu lindern und den Menschen zu helfen. 1948 etwa sammelten Helfer mehr als 600 Zentner Kartoffeln in den Dörfern des Erkelenzer Landes und verteilten sie an Bedürftige. Etwa ab dem Ende der 50er Jahre wurde die Arbeit mehr und mehr von hauptamtlich Beschäftigten getragen. So eröffnete der Caritasverband 1958 das erste Altenheim, dem in den drei Jahrzehnten danach weitere folgten. 1978 wurde die erste Sozialstation für die häusliche Alten- und Krankenpflege eröffnet.