Daniela Mittmann fördert Kinder und Jugendliche
2011 hat sie in MG den Verein ,,Mentor-Die Leselernhelfer Mönchengladbach e.V.‘‘ gegründet. Bei diesem Verein werden Ehrenamtler eingebunden, die einmal in der Woche in einer Grundschule in Mönchengladbach eine Stunde mit einem Kind lesen.
Der Spaß kommt von ganz alleine
Bei dem Verein geht es darum, Lese- und Sprachkompetenzen zu fördern, aber auch den Spaß an einem Buch zu vermitteln. Es macht Sinn, für eine Lesepatenschaft Kinder auszuwählen, die Probleme beim Lesen oder mit der deutschen Sprache haben. Bei der Auswahl helfen die Schulen und die jeweiligen Klassenlehrer*innen gerne. An den vorher vereinbarten Lesetagen holen die Leselernhelfer die Kinder aus dem Unterricht oder man trifft sich an vorher vereinbarten Treffpunkten oder Räumen. So entsteht eine verbindliche und gute Atmosphäre. Der Spaß kommt dann von ganz alleine.
Alle Kinder haben sich durch den Erfolg - lesen zu können - positiv verändert. Es entstehen sogar Freundschaften durch ein solches Unterstützungsangebot. Die Kinder werden mutiger, gewinnen an Selbstvertrauen und sind stolz darauf, dass sich das Lesen verbessert. Als Mentorin und Vorsitzende des Vereins wurde Daniela Mittmann im Jahr 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Frau Mittmann begleitet neben ihrer Vollzeitstelle, dem Vereinsvorsitz und der ehrenamtlichen Begleitung der Leselernhelfer auch noch eine Jugendliche im Projekt Bildungspaten. Sie erzählt vom Projekt und dass sie ihr Patenkind anfangs regelmäßig wöchentlich gesehen habe. Mittlerweile kennen die beiden sich schon mehrere Jahre, ihre Schülerin hat die Schule gewechselt, lernt eigenständig und hat deutlich weniger Fragen als zu Beginn der Patenschaft. Die Treffen finden aktuell nur nach Bedarf statt oder es wird telefoniert.
Suche nach einem Praktikumsplatz
Neben Fragen rund um den Schulstoff unterstützt Daniela Mittmann unter anderem bei der Suche nach einem Praktikumsplatz und versucht so Arbeitsfelder aufzuzeigen, in denen ihr "Patenkind" vielleicht mal arbeiten könnte. Das Verhältnis der beiden ist sehr vertraut und sie empfindet das Projekt als eine Art ,,Freundinnen-Ersatz‘‘. Sie hört zu, sie unternehmen gemeinsam Dinge und lachen viel. Frau Mittmann steht jederzeit telefonisch für das Mädchen zur Verfügung.
Schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass Frau Mittmann mit ihrem Einsatz und ihrem Ehrenamt Kinder fördern und fordern möchte. Gerade wenn die Hilfe und Unterstützung offensichtlich notwendig ist oder fehlt, sollten wir als Gesellschaft nicht wegschauen. Jedes Treffen ist auch ein Dankeschön. Jeder Entwicklungsschritt macht Freude. Jedes Lachen lässt einen weitermachen. Kinder entwickeln sich rasend schnell, wenn die passende Hilfe vorhanden ist. Das ist wirklich bewundernswert.