Geschäftsführer Frank Polixa (r.) hieß die von der Caritas selbst ausgebildeten und nun übernommenen Fachkräfte willkommen.Caritas / Balsen
Den Pflegeberuf hat Fabian Janßen in der Seniorenresidenz kennengelernt, die seine Eltern betreiben. "Da habe ich gejobbt, und die Bewohner sagten: Du machst das toll", erzählt der 24-Jährige, der kürzlich seine Ausbildung zum Pflegefachmann bei der Caritas abgeschlossen hat. Nun arbeitet er im Caritaszentrum Holt, einem Pflegewohnhaus mit rund 115 Bewohnerinnen und Bewohnern. Seinen Beruf übt er mit großer Freude und Begeisterung aus. Als Pflegefachkraft bekomme man sehr viel von den betreuten Menschen zurück, betont er: "Das muss man erlebt haben, sonst kann sich das keiner vorstellen."
Mit einer kleinen Feierstunde hieß der Caritasverband jetzt Fabian Janßen und die übrigen übernommenen Fachkräfte willkommen. Geschäftsführer Frank Polixa gratulierte ihnen zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und überreichte ihnen jeweils eine Rose und einen Kino-Gutschein. "Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für einen wirklich sinn-vollen Beruf entschieden haben. Mit Ihrem Fachwissen und Engagement tragen Sie dazu bei, dass Menschen in der Region gut betreut werden", sagte Polixa im Beisein der Bereichsleitungen Manuela Jansen und Jörg Nilgen sowie der Ausbildungskoordinatorin Rebecca Schmitt.
Dass man sich auch mit Mitte 40 und als verheiratete Mutter von fünf Kindern noch beruflich umorientieren kann, beweist Yvonne Zaunbrecher. Ich wollte etwas Neues machen", erzählt die 46-Jährige, die früher in einer Kita arbeitete. Ihre Wahl fiel auf die Pflege, nachdem sie sich um ihren an Parkinson und Demenz erkrankten Vater gekümmert hatte. Im Caritaszentrum Rheydt absolvierte sie die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistentin; hier ist sie nun auch angestellt. "Es wird nie langweilig", schwärmt sie - zu unterschiedlich seien die Menschen, für die sie arbeite. Yvonne Zaunbrecher will im Caritaszentrum bleiben. Vielleicht schließt sie die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau noch an, sagt sie.
Der Caritasverband bildet nicht nur Pflegefachkräfte aus, sondern auch Köche - und Kaufleute im Gesundheitswesen. Dafür entschied sich Frederic Flügge, nachdem seine Eltern gemeint hatten: "Caritas ist ein guter Arbeitgeber." In den vergangenen drei Jahren hat der 22-Jährige alle Abteilungen in der Verwaltung des Caritasverbandes kennengelernt. "Es ist eine sehr breit angelegte Ausbildung, und so konnte ich wertvolle Einblicke in das gesamte Unternehmen mit seinen inzwischen über 800 Mitarbeitenden gewinnen", sagt Flügge. Auch im Altenheim und im Caritas-Pflegedienst war er beschäftigt. Jetzt arbeitet er in der Verwaltung eines Pflege-Teams und studiert Deutsch und Soziologie.
"Empathie, Motivation und Spaß an der Arbeit mit Menschen" - diese drei Eigenschaften sollten junge Menschen mitbringen, die sich für den Pflegeberuf interessieren, sagt Rebecca Schmitt, Ausbildungskoordinatorin für die Pflege. Sie ist auf vielen Ausbildungsmessen unterwegs und besucht häufig Schulen. "Ich bin überrascht, wie viele Schülerinnen und Schüler sich für die Pflege interessieren. Viele wollen ein Praktikum machen und dann auch die Ausbildung", berichtet Rebecca Schmitt. Sie führt das auch darauf zurück, dass viele junge Menschen über die eigenen Großeltern und Nachbarn Kontakt zu Seniorinnen und Senioren hätten.
Informationen über die Ausbildung beim Caritasverband Region Mönchengladbach gibt es unter www.caritas-mg.de oder bei Tanja Bremeyer unter Tel. 02161-810227.