Über die neue Balkenanlage im Caritas-Frühförderzentrum freuen sich nicht nur die kleine Sofia und Heilpädagogin Silvia Rütten, sondern auch (v. l.) Oliver Bähren (Stadtsparkasse), Frank Polixa (Caritasverband) und Sabrina Baumann (Leiterin Frühförderzentrum).Caritas MG
Sofia ist dreieinhalb Jahre alt und hat ein bezauberndes Lächeln. Sie spricht noch nicht viel, besucht eine inklusive Gruppe im benachbarten Caritas-Kindergarten, meist ist sie in ihrem Therapie-Rollstuhl unterwegs. Gerade fängt sie an, sich aufzurichten. "Sofia soll lernen, alleine vom Sitzen in den Vierfüßlerstand und in die Hocke zu kommen", erläutert Silvia Rütten, Heilpädagogin in der Frühförderung des Caritasverbandes. Dabei hilft die Balkenanlage, die in der Turnhalle im neuen Domizil der Einrichtung an der Urftstraße 265 installiert wurde: Hier können beispielsweise Kletternetze, Schaukeln, Hängematten oder Sitzsäcke angebracht sowie kleine Parcours gestaltet werden - alles Mittel, um die Motorik und Wahrnehmung der Kinder therapeutisch zu schulen.
"Wir fördern Kinder bis zum Schuleintritt mit jeglicher Form von Behinderung, sozial-emotionalen Auffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen", sagte Sabrina Baumann, Leiterin des Frühförderzentrums, als sie die neue Anlage jetzt Oliver Bähren von der Stadtsparkasse vorstellte. Die Kinder erhalten heilpädagogische, ergotherapeutische, logopädische sowie physiotherapeutische Förderung und Therapie. "Wir sehen hier, dass die Zuwendung aus dem PS-Zweckertrag wichtig ist - im vergangenen Jahr haben wir etwa 220 Kinder gefördert, Tendenz steigend", erklärte Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa. Er bedankte sich bei der Stadtsparkasse für die wertvolle Unterstützung und fügte hinzu: "Das ist gut angelegtes Geld."
Das sah auch Oliver Bähren so. "Hier stehen kleine Menschen mit einer Beeinträchtigung im Vordergrund. Es ist wichtig, den Kindern ein bisschen mehr Selbstständigkeit und Selbstwertgefühl zu vermitteln", sagte er. 8.000 Euro seien sicher viel Geld. "Aber wenn wir die Effekte betrachten, ist es eher ein kleiner Betrag", betonte Bähren.